Glück anziehen: Mit kleinen Gewohnheiten Raum für Wunder schaffen

Kennst du diese magischen Momente? Wenn plötzlich alles sich zu fügen scheint, wenn Türen sich öffnen und Dinge passieren, die zu unwahrscheinlich sind, um Zufall zu sein? Wenn du das Glück nur so anzuziehen scheinst. Oft erscheinen uns solche Phasen wie eine Fügung des Universums, die wir nicht beeinflussen können. Doch was, wenn Glückhaben gar nicht so zufällig ist? Dieser…
Gemeinsam erfolgreich: Zwei Menschen lächeln in einem blauen Oldtimer durch das Fenster.

Kennst du diese magischen Momente? Wenn plötzlich alles sich zu fügen scheint, wenn Türen sich öffnen und Dinge passieren, die zu unwahrscheinlich sind, um Zufall zu sein? Wenn du das Glück nur so anzuziehen scheinst. Oft erscheinen uns solche Phasen wie eine Fügung des Universums, die wir nicht beeinflussen können.

Doch was, wenn Glückhaben gar nicht so zufällig ist?

Dieser Artikel zeigt dir 6 Wege, wie du mehr Raum für Glück in deinem Leben schaffen und glückliche Fügungen für alles, was du dir vornimmst, nur so anziehen kannst.

🧠 1. Glück anzuziehen beginnt im Kopf – und in deiner Haltung

Was ist Glück?Glück ist das Gefühl, dass sich das Leben so fügt, wie man es sich wünscht, und dass die Dinge so gelingen, wie man sie sich vornimmt.

Bei vielen scheitert das tägliche Glück anziehen bereits an der inneren Einstellung. Denn ob wir “Glück haben” in den Dingen, die wir uns vornehmen, hängt vornehmlich von drei Haltungsfragen ab:

🙏 Dankbarkeit: Sie lenkt den Blick auf das, was bereits gut ist – selbst an schwierigen Tagen, sodass wir nicht das Gefühl haben, andauernd nur Pech zu haben. Wer kein Bewusstsein dafür hat, hat immer das Gefühl, nichts zu schaffen und nichts zu erreichen, obwohl er sich bewegt.

😀 Offenheit: Die Bereitschaft, Neues wahrzunehmen und zuzulassen, öffnet Türen. Wer kein Bewusstsein für Neues hat und wenn, dann keine Offenheit, ihm Raum zu geben, wird immer nur durch den selben Tunnel laufen und selten glückliche Zufälle erleben.

💪 Selbstwirksamkeit: Das Bewusstsein, sein Leben lenken zu können. Wer glaubt, seinen Äußeren Umständen ausgesetzt zu sein, glaubt auch, häufig Pech zu haben oder dass das Leben ihnen zum Nachteil unfair ist. Glück anziehen können nur selbstwirksame Menschen – die wissen, dass sie selbst die Dinge in die Hand nehmen können und selbst verantwortlich für die Entwicklung ihres Lebens sind (oder die, die ein tiefes und glückliches Vertrauen haben, dass die Dinge so, wie sie sind, richtig für sie sind).

Glückhaben bedeutet nicht, dass sich immer alle Pläne exakt erfüllen. Es ist vielmehr eine Perspektive auf das eigene Leben, die sagt: “Die Dinge laufen dauerhaft in die richtige Richtung, super”, “Ich komme täglich weiter”, “Wahnsinn, was sich alles ergibt, hab ich ein Glück”.

(Wie man zu diesen Aussagen kommt, wollen wir im Folgenden erforschen.)

Falls du generell ein Problem damit hast, dich auf das Positive zu konzentrieren und jeden Abend zu Bett gehst mit Gedanken wie:

  • 💭 “Schon wieder nichts so wirklich geschafft”
  • 💭 “Ich komme einfach nicht weiter”
  • 💭 “Wieso ist der Tag schon wieder um?”
  • 💭 “Wieso ziehe ich nie Glück an?”

dann hast du vielleicht ein Problem damit, das Positive und Gelungene in deinem Leben strukturiert wahrzunehmen. Ich empfehle dafür ein Erfolgstagebuch zu führen, in dem du alles aufschreibst, was du so schaffst – egal, wie klein. Das hilft mir in manchen Phasen sehr.

Alternativ hast du vielleicht ein Problem damit, dir über deine Prioritäten und Ziele bewusst zu sein, und nimmst deshalb nicht wahr, inwiefern du dich ihnen annährst oder dich überhaupt auf sie konzentrierst.
Wie du diesem Problem Herr1 werden kannst hier: To-do-Listen mit Priorität: So planst du effektiv statt endlos

🎯 Übung: Glückstagebuch erstellen – Lege ein Glücks- oder Erfolgstagebuch an. Das muss nicht fancy sein, hauptsache es ist ein Ort, analog oder digital, an dem du von jetzt an gute Erlebnisse oder alltägliche Erfolge sammelst. Eine genauere Anleitung dazu findest du hier.

🌟 2. The harder I work, the luckier I get – Glück und Statistik

“Das Glück ist mit den Tüchtigen” – dieser alte Spruch enthält mehr Wahrheit, als man vielleicht vermutet. Menschen, die aktiv werden, Möglichkeiten ergreifen und offen für neue Wege sind, begegnen tatsächlich sehr viel häufiger glücklichen “Zufällen”.

Das bedeutet, sich einer höheren Wahrscheinlichkeit auszuetzen, dass Dinge richtig gut laufen, indem man einfach mehr macht

🔸 Beispiel: Man braucht 50.000 Besuche auf einem Blog innerhalb von 30 Tagen, um von der Werbeagentur Mediavine unter Vertrag genommen zu werden – das ist das lang erträumte Ziel vieler Blogger. Wenn ich 30 Artikel auf meinem Blog habe, heißt das, jeder einzelne davon muss monatlich 1.667 Besuche erreichen – das ist richtig viel! Aber wenn ich 120 Artikel habe, dann sind es nur noch 417. Wahrscheinlich werde ich also mit mehr Artikeln mehr “Glück” mit der Besucherzahl meines Blogs haben, wenn ich mir meine Gesamtzahlen ansehe.

Wer aktiv ist:

  • 👥 Schafft mehr Kontaktpunkte und Begegnungen
  • 🧠 Erweitert immer wieder sein Wissen und seine Fähigkeiten
  • ✨ Entwickelt eine selbstbewusste Ausstrahlung, die andere anzieht
  • 👀 Trainiert seinen “Möglichkeitsmuskel” – die Fähigkeit, Chancen zu erkennen

Eigeninitiative und harte Arbeit bedeutet nicht zwingend, sich zu überfordern. Es geht vielmehr darum, fleißig zu sein, viel zu tun und auszuprobieren und eine lebensbejahende und mutige Einstellung an den Tag zu legen.

🗣️ 3. Begegnungen schaffen Möglichkeiten

Meine Oma hat immer gesagt “Ma muss mit de Leid redde”.
Wer immer mit allen Leuten quatscht, wie meine Oma, der lernt viele Leute kennen und erfährt zufällig, dass der Friedl von nebenan eine Tochter hat, die gerade genau jemanden wie dich in ihrem Unternehmen sucht.

Man erhält Chancen und lernt verschiedenste Perspektiven und Lebenswege kennen. Das heißt: Weisheit, Erfahrung, Selbstsicherheit und vor allem: Glückliche Zufälle!

Nicht umsonst sagt man “Die Welt ist ein Dorf” – lustige Zufälle passieren andauernd, aber eben auch nur, wenn man ihnen die Chance gibt, zu passieren, indem man möglichst viel tut und mit Leuten einfach quatscht, egal, wohin man kommt.

🎯 Übung: Unterhaltungen führen – Komme eine Woche lang täglich mit einer Person ins Gespräch, mit der du dich bisher nie wirklich tiefgreifender unterhalten hast.
Frag sie, was sie eigentlich so macht, beruflich und privat, woher sie kommt, und achte darauf, was für lustige oder interessante Zufälle sich daraus ergeben, oder, was du neues lernen kannst. Tausche, falls die Unterhaltung nett war und du etwas interessantes erfahren hast, gerne auf Grundlage dessen Kontakte aus.

🌙 4. Das Gesetz der Anziehung – esoterischer Mythos?

Das Gesetz der Anziehung (law of attraction) besagt, dass wir die Dinge in unser Leben ziehen, auf die wir uns konzentrieren. Das Universum “gibt” sie uns praktisch – egal ob Wohlstand, Liebe oder Materielles – alles kann durch das Gesetz der Anziehung manifestiert werden.

Der Gedanke, dass wir das anziehen, worauf wir uns fokussieren, klingt erstmal magisch – doch wenn man genauer hinschaut, ist viel Psychologie dahinter: Was du erwartest, beeinflusst, wie du dich verhältst.

Wer an Positives glaubt, wird eher positive Chancen wahrnehmen – und anders handeln. Wer glaubt, das beste Projekt vorzustellen, wird auch andere von seinem Projekt überzeugen. Egal, ob du das Ganze „Universum” nennst oder einfach dein Unterbewusstsein: Entscheidend ist, wie du dich innerlich ausrichtest.

Sein Selbstbild neu ausrichten kann man zum Beispiel mit Affirmationen (dazu im folgenden etwas mehr).

Positive Affirmationen – Worte, die deine Hirnstruktur verändern können

Unsere Gedanken und Worte formen unser Selbstbild und lenken unseren Fokus. Durch Neuroplastizität verändern die Dinge, auf die wir uns wiederholt konzentrieren und über die wir immer wieder nachdenken, sogar unsere Hirnstruktur, weil bestimmte Synapsen gestärkt werden.

Positive Affirmationen sind kurze, positiv und in der Gegenwart formulierte Sätze, die deine innere Ausrichtung aktiv formen.

Einige einfache Beispiele:

  • 🧡 “Ich bin offen für die schönen Überraschungen des heutigen Tages.”
  • 🧡 “Ich empfinde Freude und Leichtigkeit in meinem Leben.”
  • 🧡 “Die richtigen Türen öffnen sich für mich, wenn ich sie brauche.”

Mehr Affirmationen und Anleitungen dazu, wie du sie anwendest und deine eigenen schreiben kannst, findest du hier: 30 positive Affirmationen für deinen Morgen

🎯 Übung: Das Gesetz der Anziehung testen – Suche dir eine persönliche Affirmation aus oder schreibe sie selbst und sage sie dir 14 Tage lang jeden morgen vor dem Spiegel mehrmals auf. Mit Überzeugung und indem du sie wirklich fühlen kannst. Du kannst hier nachlesen, wie genau das geht. Fühle dann in dich hinein, wie dieses Ritual dich verändert hat.

🧘‍♀️ 5. Glück anziehen durch tägliche Rituale

Stress, Überforderung und ständige Reizüberflutung sind wahre Glücksblockierer. Sie verengen unseren Blick und lassen uns im Überlebensmodus agieren statt offenherzig und gelassen zu leben.

Deshalb hier einige Alltags-Gewohnheiten für innere Ruhe, gegen Glücksblockierer:

🌬️ Bewusste Atempausen – Nimm dir mehrmals täglich 30 Sekunden Zeit, um einfach nur zu atmen. Sei ganz bei dir und deinem Atem, gehe vielleicht kurz an die frische Luft oder stelle dich an ein sonniges Fenster.

📴 Digitale Auszeiten – Bestimme feste Zeiten, in denen du nicht erreichbar bist. Ich habe einen Fokus-Modus an meinem iPhone, der automatisch von 22.30 bis 9 Uhr morgens angeht. Ich stehe zwar um 5 auf und arbeite dann auch schon, aber bis um 9 erhalte ich keine Nachrichten oder Anrufe und mein Home Screen sind ausschließlich ein paar Sprachenlern-Apps, Spotify und die App von meinem Fitnessstudio. Sicher kannst du das aber auch anders oder viel simpler umsetzen.

🍋 Savoring – Savoring bezeichnet die Kunst, Glücksmomente festzuhalten, bewusst zu speichern und so später noch einmal durchleben zu können. Mehr dazu erfährst du hier.

🧘‍♀️ “Mai Pen Rai”-Haltung – Mai Pen Rai ist eine thailändische/ buddhistische Lebensweisheit zu Gelassenheit im Alltag. Sicher gibt es auch andere philosophische Methoden dazu, aber ich finde es spannend, dass Menschen in Thailand Gelassenheit allein durch ihre kulturelle Prägung so viel besser leben als wir – davon kann man sich eine Scheibe abschneiden.
👉 Mehr dazu: Mai Pen Rai: Die thailändische Weisheit für mehr innere Ruhe

🌳 Natur-Mikromomente – Verbinde dich mehrmals täglich kurz mit der Natur – sei es durch den Blick aus dem Fenster oder eine Pflanze auf deinem Schreibtisch. Wir gehen wenn ich es zeitlich schaffe gerne jeden Tag eine kleine Runde durch den Wald, schalten dabei unsere Handys in den Flugmodus oder lassen sie sogar daheim und reden bloß.

😌 5-4-3-2-1-Methode: Bei aufkommendem Stress, Wut oder Panik benenne bewusst
5 Dinge, die du siehst,
4 Dinge, die du fühlst,
3 Dinge, die du hörst,
2 Dinge, die du riechst
und 1 Ding, das du schmeckst.
Das ist eine Methode aus der Therapie um einen überschwappende negative Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen.

☀️ Morgendliches Sonnenbad für die Augen: Fange in den ersten 10 Minuten nach dem Aufstehen mindestens 2 Minuten Sonnenlicht mit deinen Augen ein (nicht in die direkte Sonne schauen!) – das reguliert deinen Cortisolspiegel und verbessert deinen Schlaf.

Morgen-Tee-Ritual: Gönne dir jeden Morgen 10 Minuten mit einer Tasse Tee und bewusster Stille, bevor der Tag beginnt.

🌙 Abendritual: Schließe den Tag mit einem kurzen Rückblick auf drei gelungene Momente und einem tiefen Atemzug der Zufriedenheit ab.

🍹 Eine-kleine-Freude-pro-Tag: Plane jeden Tag eine kleine Freude für dich ein – sei es ein besonderer Duft, ein Lieblingslied oder ein Gespräch mit einer Freundin.

💌 Monats-Brief: Schreibe am Monatsende einen kurzen Brief an dich selbst, in dem du die schönsten Momente festhältst und dir für den kommenden Monat eine liebevolle Absicht setzt.

🪨 Glückskiesel-Ritual: Sammle einen schönen Kieselstein und halte ihn jeden Morgen kurz in der Hand, während du dir etwas Schönes für den Tag wünschst – wie ein Otter 🦦.

Das Schöne an Ritualen: Sie brauchen nicht viel Zeit, um große Wirkung zu entfalten. Oft reichen schon 5 Minuten am Tag, um positive Energie zu verankern und deinen Alltag ins Positive hin zu verwandeln.

💫 Fazit – Du kannst Raum für Wunder schaffen

Glück ist keine Glückssache – es ist vielmehr wie ein Muskel, den wir trainieren können. Mit jedem Tag, an dem du deine Aufmerksamkeit bewusst auf das Positive richtest, stärkst du deine “Glücksmuskeln” und schaffst mehr Raum für Wunder in deinem Leben.

Es geht dabei nicht um Perfektion oder darum, negative Gefühle zu vermeiden. Es geht um eine liebevolle Aufmerksamkeit für all das Gute, das bereits da ist oder das du selbst erschaffen kannst.

Außerdem geht es darum, sich möglichst vielen Momenten und Chancen auszusetzen, Glück zu haben. Durch Fleiß, viel tun und mit vielen Leuten in Kontakt kommen.

Welche kleine Gewohnheit könntest du also heute ausprobieren?

Vielleicht ein kurzes Morgenritual, drei Dankbarkeitsnotizen am Abend oder bewusstes Savoring bei der nächsten Tasse Kaffee? Der erste Schritt kann ganz klein sein – doch seine Wirkung kann dein Leben verändern.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen!
Habe wie immer einen wunderschönen Tag und bis bald,
Deine Suzan 💕

Fußnoten

  1. wusstest du, dass der Ausdruck “etwas Herr werden” ursprünglich nichts mit Damen und Herren zu tun hat? – Herr kommt in diesem Fall vom althochdeutschen “hehr”, was so viel wie hoch (oder auch edel) bedeutet. Das hat sich im Laufe der Zeit zu dem Begriff “herrschen” entwickelt bzw. “Herrscher”. Einer Situation Herr zu sein bedeutet also eigentlich bloß, über ihr zu stehen bzw. sie zu beherrschen – nicht, dass der Sprecher ein Mann ist. Der Begriff Dame kommt nämlich dagegen aus dem Französischen und bedeutet auch einfach “Herrin”, so wie in Madame – genauso, wie Männer Herren sind. Damen und Herren sind also einfach vornehme Leute und Herrscher/innen höhergestellte. ↩︎